Schon in den letzten Jahrzehnten gehörte das Eistanzen zu den liebenswürdigsten, heitersten, verspieltesten Disziplinen auf dem Eis. Aber erst seit etwa 1975 bis auf den heutigen Tag hat es an Popularität alle anderen Wettbewerbe übertroffen. Jahrzehntelang nur geduldetes und ungeliebtes Kind des Eislaufs, hat dasEistanzen in den letzten Jahren alle Konkurrenzen in den Schatten gestellt.
Wer keine fast akrobatisch anmutenden Sprünge und Pirouetten auf das Eis zaubern möchte, findet sicher Gefallen an den gleitenden Bewegungen des Eistanzes.
Es gibt 22 Pflichttänze für Wettbewerbe und Tanztests, die mit genau vorgeschriebenen oder bevorzugtem Spurenbild und exakt einzuhaltender Schrittfolge zu laufen sind. Wie beim Gesellschaftstanz ist auch beim Eistanz durch die Laufbewegung der Charakter eines Tanzes auszudrücken. Als besonderes "Bonbon" kommt jedoch hier noch der "Rausch der Geschwindigkeit" beim Gleiten übers Eis dazu. Im Gegensatz zum Eiskunstlaufen gibt es beim Eistanzen keine Hebungen über Schulterhöhe hinaus und auch nur mit einer vorgeschriebenen Anzahl von Drehungen. Ferner werden keine Sprünge nebeneinander durchgeführt.
Da die gesamten Eistanz schritte anfangs allein geübt werden müssen, kann auch jeder Einzelläufer die Eistänze ausführen. Im übrigen ist auch bei immer mehr Wettbewerben national das Solo Dancing möglich. So haben, insbesondere die zahlenmäßige stärkeren Tänzerinnen eine Chance, auch ohne Partner in dieser wunderschönen Sportart an Wettkämpfen teilzunehmen.
Die Eistanzabteilung des MEC zählt zur Zeit rund 50 Aktive aller Altersstufen, die diesen Sport mit großer Begeisterung ausüben. Während der Trainingsstunden werden vorwiegend die internationalen Pflichttänze geübt, außerdem besteht Gelegenheit zum freien Tanzen. Zwischen reiner Bewegung auf dem Eis unter Gleichgesinnten bis zu Tanztests und sogar Meisterschaften ist bei uns alles vertreten.
Interessierte jeden Alters sind zu einem Probetraining auf dem Eis bei den Tänzern des MEC herzlich eingeladen.